Montag, 27. Juni 2011

Fiiisch

Immer häufiger sieht man jetzt einen Fisch am Auto, Transporter oder LKW. Wat soll dat janze?
Ist es ein neuer Autoausstatter? Sind hier Angler unterwegs? Oder essen alle nur noch bei Nordsee? Sind es alle Fans von Pietro Lombardi?
Nö, es sind Menschen, die sich als Christen outen!

Man, das ist ja wirklich toll, das es Menschen gibt, die allen mitteilen wollen, dass sie zu der immer kleiner werdenden Gruppe der bekennenden Christen gehören. Interessant ist es vielleicht für das Finanzamt. Das Kirchensteueraufkommen sinkt seit 2008 kontinuierlich. Also Finanzbeamte: Kennzeichen aufschreiben und eine Kontrollmitteilung ans Wohnsitzfinanzamt!
Immer mehr Menschen treten aus der Gemeinschaft Gottes aus. Warum wohl? Bis jetzt hat Gott den Menschen bei ihren Problemen wie Überbevölkerung, Kriegen, Hunger, Krankheiten, Naturkatastrophen usw. noch nicht geholfen. Seinem geliebten Volk läßt eri keine Hilfe angedeihen. Im Gegenteil. Er läßt es zu, dass alte, sabbernde Säcke sich an Schutzbefohlenen vergreifen. Wenn es dann rauskommt, kann man (jedenfalls als Katholik ja beichten) aus dem Säckel Kirchensteuer mal 5000 Euro Entschädigung zahlen. Entschädigung für eine versaute Kindheit, für ein Leben lang Scham und Verstörung. Super!

Wie schreibt schon Richard Dawkins in seinem Buch "Der Gotteswahn": "Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt der gesamten Dichtung: eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Kontroll-Freak; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, kinds- und völkermörderischer, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann." Das Buch ist einfach gut. Zitat "Stern" vom 06.10.2007:
Dawkins selbst führt die Gottesbeweise des Thomas von Aquin aus dem 13. Jahrhundert ad absurdum, etwa den vierten, das Argument der Stufungen. Es gebe, so lehrt der Heilige, Abstufungen, etwa von Tugend oder Vollkommenheit. Aber solche Abstufungen können wir nur durch den Vergleich mit einem Maximum beurteilen. Menschen können sowohl gut als auch schlecht sein, also kann das Maximum des Gutseins nicht in uns liegen. Es muss ein anderes Maximum geben, und das nennen wir Gott. "Das soll ein Argument sein?", lästert Dawkins. "Ebenso gut kann man sagen: Die Menschen unterscheiden sich in der Stärke ihres Körpergeruchs, aber einen Vergleich können wir nur anhand eines vollkommenen Maximums an vorstellbarem Körpergeruch anstellen. Es muss also einen überragenden Stinker geben, der nicht seinesgleichen hat, und den nennen wir Gott."


Alles was an Gutem und Schlechtem auf dieser Welt ist, haben Menschen zu verantworten. Gott ist die Ausrede, die viele Menschen brauchen, um ihr Gewissen zu beruhigen. Um weiter nur an sich zu denken.
Religion ist halt Opium für das Volk.
Aber im September werden wieder alle glücklich sein und hinrennen, wenn der Papst nach Deutschland kommt. Kritische Stimmen werden unterdrückt. Die alten Männer werden mit alten Gesängen und Riten sich beweihräuchern und wahrscheinlich unter dem Deckmantel des ach so lieben Gottes weiter ihr Ungemach mit Kindern treiben, Homosexuelle verteufeln, Frauen in der Küche festbinden und für alles Schlechte in dieser Welt, Minderheiten verantwortlich machen.
Amen

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