Samstag, 2. Juli 2011

Gott

Die große Streitfrage zwischen Christen und Atheisten ist, ob es Gott gibt oder nicht. Wir lassen mal die Kreationisten und Evangelikalen weg, denn sich mit deren Auffassungen auseinander zu setzen, ist irgendwie so, als wenn man versucht, ohne Gehirn zu denken. Obwohl, Einigen gelingt dies offensichtlich. Aber das ist ein anderes Thema. Ihr wisst schon wie ich es meine.
Bei der Frage, ob es Gott gibt, kommt man als Atheist unweigerlich zum Punkt, an dem man fragt: Wenn es ihn gibt, warum lässt er so viel Unheil zu? Da fand ich doch eine tolle Antwort auf der Seite www.ohnegottistallessinnlos.de.
Zitat: Da ist es gut, wenn wir „den Spieß einmal umdrehen“ und diese Frage einmal so stellen:
Warum lässt Gott das zu, dass die Sonne über alle Menschen ihr Licht verströmt, dass der Regen die Erde befeuchtet, dass Pflanzen wachsen und Blumen blühen, dass Bäume leben und Früchte bringen, dass Vögel und Insekten durch die Luft schwirren, Fische das Wasser beleben und Menschen und Tiere die Erde bevölkern? Warum lässt Gott das zu , dass Mann und Frau sich in der Liebe erkennen, dass Kinder geboren und groß werden, dass Augen sehen und Ohren hören, Hände tasten und Menschen miteinander sprechen können? Warum lässt Gott das zu, dass Menschen denken und arbeiten, ruhen und spielen, lieben und lachen, laufen und leben können, dass sie Bilder malen und anschauen können, Musik machen und anhören, Bücher schreiben und lesen , Häuser bauen und bewohnen können? Warum lässt Gott das zu, dass es Jahreszeiten und Festzeiten , Saat und Ernte, Himmel und Erde, Land und Meere, Berge und Täler, Wege und Ziele gibt? Warum lässt Gott das zu, dass wir atmen und essen, singen und tanzen, nehmen
und geben, festhalten und loslassen, forschen und erkennen, planen und aufbauen können? Warum lässt Gott das zu, dass die Erde von der Sonne so weit entfernt ist, dass das Leben erwärmt , aber nicht verbrannt wird, dass sich die Erde um sich selber
dreht, damit Tag und Nacht , Licht und Dunkel
entstehen, dass die Erdachse um 23° geneigt ist , damit es vier Jahreszeiten gibt? Warum lässt Gott das zu, dass die Menschen zu ihm kommen, mit ihm reden und unter seiner Obhut Zuflucht finden können? Warum lässt Gott das zu, dass sein Sohn Jesus
Christus für uns lebt, leidet, einen grausamen Tod an einem Kreuz stirbt, damit wir Vergebung unserer Sünden empfangen können, aufersteht und wiederkommt, damit wir nach einem gesegneten
Leben hier an einem ewigen Leben dort mit Gott teilhaben dürfen? Warum lässt Gott das zu?
Weil ER uns liebt und ER es gut mit uns meint!
Die Güte Gottes leitet uns zur Umkehr . Zitat Ende.
Gehts noch? Ich gehe mal davon aus, dass die Person, die das geschrieben hat, auch der zehnjährigen Schulpflicht unterworfen war. Oder etwa nicht? Bei dieser Antwort. Das ist doch keine Antwort! ER lässt also das Unheil zu (und auch das Gute), weil er uns liebt? Meine Liebe zu einem anderen Menschen äußert sich also darin, dass ich ihm was Gutes tue und ihn auch mal verprügeln kann? In Gottes Namen darf man also stehlen, töten, vergewaltigen, schänden, lügen usw., wenn man der entsprechenden Person auch was Gutes angetan oder zukommen lassen hätte?
Wie wahrscheinlich ist es, dass es Gott gibt? Geht man ganz nüchtern ran, wird man nicht umhinkommen festzustellen, das es 50% wahrscheinlich ist, dass es Gott gibt. Somit ist es aber auch 50% wahrscheinlich, dass es ihn nicht gibt. Nach allen bisherigen Erkenntnissen und Erklärungen ist es wahrscheinlich ein wenig mehr wahrscheinlicher, dass es ihn nicht gibt. Bis heute habe ich keine schlüssige Erklärung eines Christen in Erfahrung gebracht, in der die Wahrscheinlichkeit von Gottes Existenz erklärt worden wäre. Meist wird diese Existenz damit begründet, das die Bibel Gottes Wort wäre und die Bibel der Beweis von Gottes Existenz wäre. Schwachsinn. Dann existiert auch Rapunzel, weil über sie ja auch geschrieben wurde. Wie lange wird die Menschheit eigentlich noch verblödet mit solchen Sachen? Wieviel Geld wird dafür rausgeworfen, welches man sinnvoller für Kinder und Kranke, Alte und Arme, Natur und Wissenschaft einsetzen könnte.
Wenn es Gott gibt, dann nur wie im Zwiegespräch mit Ahne. So wärs toll.
Nochmal amen.

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